
Bewerbungsfoto 2025: Wie wichtig ist es wirklich – und worauf solltest du achten?
In Zeiten von LinkedIn-Profilen, anonymisierten Bewerbungsverfahren und internationalem Recruiting stellt sich eine Frage mehr denn je: Brauche ich überhaupt noch ein Bewerbungsfoto? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Während in manchen Branchen das Foto fast schon Standard ist, setzen andere auf vollständige Anonymität. In diesem Beitrag erfährst du, wann ein Bewerbungsfoto sinnvoll ist, wie es wirken sollte – und welche modernen Alternativen es inzwischen gibt.
1. Brauche ich überhaupt ein Bewerbungsfoto?
In Deutschland ist das Bewerbungsfoto weiterhin weit verbreitet – auch wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Viele Personalverantwortliche sagen offen, dass ein sympathisches Bild die Bewerbung abrundet. Gleichzeitig setzen immer mehr Unternehmen auf anonymisierte Bewerbungsverfahren, um Diskriminierung zu vermeiden.
- In kreativen, kommunikativen oder kundenorientierten Berufen ist ein Bewerbungsfoto meist erwartet.
- In internationalen oder modernen Tech-Unternehmen kann es entfallen – vor allem bei Online-Portalen.
Tipp: Wenn du dich für ein Foto entscheidest, dann investiere in ein professionelles Bild – halbe Sachen wirken unvorteilhaft.
2. Kleidung: Der erste Eindruck zählt – auch auf dem Foto
Dein Outfit sollte zur Branche, Position und dir selbst passen – und professionell wirken:
- Wähle schlichte, gut sitzende Kleidung – idealerweise in neutralen Farben (z. B. Dunkelblau, Grau, Weiß).
- Vermeide auffällige Muster oder grelle Farben, die vom Gesicht ablenken.
- Kleide dich so, wie du zum Vorstellungsgespräch erscheinen würdest – das wirkt authentisch.
Tipp: Auch Frisur, Bartpflege und Make-up sollten gepflegt, aber dezent sein – weniger ist oft mehr.
3. Der richtige Hintergrund: Ruhig, hell, professionell
Ein klarer Hintergrund sorgt dafür, dass du im Mittelpunkt stehst. Achte auf:
- Einfarbige, helle Hintergründe (z. B. Weiß, Hellgrau, Creme)
- Keine Ablenkung durch Gegenstände, Pflanzen oder Möbel
- Gleichmäßige, weiche Beleuchtung ohne harte Schatten im Gesicht
Tipp: Ein professionelles Fotostudio kennt die besten Lichtverhältnisse – Smartphone-Selfies sind keine Option.
4. Der Blick in die Kamera – Mimik & Körpersprache
Ein sympathisches, selbstbewusstes Auftreten auf dem Foto stärkt den ersten Eindruck enorm:
- Blick direkt in die Kamera, leichtes Lächeln – das wirkt freundlich und offen.
- Oberkörper leicht seitlich, Kopf nach vorne – vermeidet einen steifen Eindruck.
- Keine verschränkten Arme oder zu ernste Mimik – bleib natürlich und entspannt.
Tipp: Lass mehrere Bilder machen – und wähle gemeinsam mit einer neutralen Person das beste aus.
5. Moderne Alternativen: LinkedIn, Avatare oder ganz ohne?
Immer mehr Bewerbungen laufen über Online-Portale – da kann das Profilfoto schon reichen. Alternativen sind:
- Professionelles LinkedIn-Profilfoto: Reicht bei digitalen Bewerbungen oft aus – vor allem mit vollständigem Profil.
- Avatar oder neutraler Platzhalter: In anonymisierten Verfahren oder kreativen Bereichen ein interessantes Stilmittel.
- Ganz ohne Foto: Bei internationalen Konzernen oder bei Jobs, wo Qualifikation im Fokus steht, ist das völlig akzeptiert.
Tipp: Achte immer auf die Bewerbungsanforderungen – ein fehlendes Foto ist kein Problem, ein schlechtes dagegen schon.
Fazit: Wenn Foto, dann professionell – oder bewusst weglassen
Das Bewerbungsfoto ist kein Muss mehr – aber in vielen Fällen ein Plus. Wichtig ist: Wenn du dich dafür entscheidest, achte auf Qualität, Ausstrahlung und Authentizität. Ein sympathisches, professionelles Bild kann Türen öffnen – ein unvorteilhaftes sie verschließen. Und wenn du dich für eine Bewerbung ohne Bild entscheidest, dann gestalte deine Unterlagen umso überzeugender inhaltlich. Denn letztlich zählt: Deine Persönlichkeit, Motivation und Qualifikation.
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